Stottern ist eine unfreiwillige Wiederholung von Lauten und Silben als auch eine Dehnung oder Blockierung von Lauten. Um diese Symptome zu kontrollieren zeigen einige Stotterer Begleitsymptome. Meist haben sie ein ausgeprägtes Störungsbewusstsein und damit verbunden einen Leidensdruck entwickelt.
Die Behandlung von Stottern im Erwachsenenalter setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen:
- Selbstwahrnehmung
- Desensibilisierung
- Entspannungsübungen
- Variation/Veränderung des (Sprech-) Verhaltens
- ggf. Einübung bestimmter Sprechtechniken
- Anwendung des veränderten (Sprech-) Verhaltens in verschiedenen Situationen
- Schrittweises Übertragen des Gelernten in Alltagssituationen mit Hilfe von Rollenspielen, In-vivo-Training und Selbsttraining.
Beim Poltern ist die Sprechgeschwindigkeit überhöht und unregelmäßig. Typisch sind auch eine verwaschene bzw. undeutliche Aussprache und so nimmt die Verständlichkeit ab. Das Gesprochene wird durch phasenweise überhöhte Sprechgeschwindigkeit mit Auslassungen und Verschmelzungen von Lauten, Silben oder Wörtern beeinträchtigt. Zudem treten häufig Satzabbrüche, Umformulierungen und Floskeln sowie stotterähnliche Redeunflüssigkeiten auf.
Schwerpunkte in der Behandlung von Stottern/ Polterern sind
- Wahrnehmungsübungen,
- Entspannungstraining,
- Übungen zur Atmung, Artikulation, Stimme und zum Sprechrhythmus.
- Das verlangsamte und kontrollierte Sprechen wird dann schrittweise mit Hilfe von Rollenspielen und In-vivo-Training in den Alltag übertragen