Kindliche Dysphagie

Bei einer kindlichen Dysphagie, auch Pädysphagie genannt, ist die Nahrungsaufnahme beim Prozess des Schluckens gestört. Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme können bereits bei Früh- oder Neugeborenen auftreten, häufig in Form einer Saug- und Schluckstörung.

Ursachen können sein:

  • Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten
  • verschiedene Syndromerkrankungen wie z. B. Down Syndrom, Prader-Willi-Syndrom u. a., die mit mundmotorischen Problemen einhergehen
  • Zerebralparesen
  • orale Hypersensibilität

Kindliche Dysphagien lassen sich mit Hilfe verschiedener Therapiemethoden wie die orofaziale Regulationstherapie nach Castillo Morales oder die neurofunktionelle Reorganisation nach Padovan u. a. behandeln. Im Therapiegespräch werden die verschiedenen Möglichkeiten erläutert.

Therapieziele

  • Förderung der sensorischen Fähigkeiten
  • Förderung der motorischen Fähigkeiten
  • Aktivierung des Saugens, Schluckens, Kauens und der Speichelkontrolle
  • vorbereitende Stimulation von Muskulatur, durch Berühren, Streichen, Druck, Zug und Vibration
  • Enge Zusammenarbeit mit den Eltern