Sprachentwicklungsverzögerungen

Wortschatz und Grammatik nicht altersgemäß ist und die sprachliche Verzögerung in absehbarer Zeit aufgeholt werden kann.

Sprachverständnisstörung:

Eine Sprachverständnisstörung zeigt sich darin, dass das Kind die Bedeutung von vielen Wörtern oder Sätzen nicht versteht, die sprachlich unauffällige Kinder problemlos erfassen. Oft können sie sich jedoch im Alltag an der Mimik und Gestik des Gesprächspartners orientieren und finden so heraus, was gemeint ist.

Bsp.: Das Kind hat die Türe beim Hereinkommen offengelassen.

Die Mutter sagt: „Mach bitte die Tür zu!“ und deutet dabei auf die Tür oder schaut zu ihr hin.

Aufgrund dieser Tatsache bemerken Eltern die Sprachverständnisschwierigkeiten ihres Kindes häufig nicht und geben bei Befragung durch die Logopädin an, ihr Kind habe ein altersgemäßes Sprachverständnis.

Aussprachestörungen

Wie der Begriff beschreibt, handelt es sich hier um Schwierigkeiten und Probleme bei der Erzeugung und Einbettung spezieller Laute.

Eingeschränkter Wortschatz:

Das Kind kann viele Dinge, die es bereits kennt, nicht benennen. Sein Wortschatz ist im Vergleich zu dem anderer Kindern seiner Altersgruppe geringer. Deswegen verwendet es zur Kommunikation häufig hinweisende Ausdrücke, wie z. B: „das da“ oder es benutzt für unterschiedliche Dinge denselben Begriff, z. B. „Happa“ sowohl für „Löffel“, als auch für „Kuchen“ und „Brot“.

Dysgrammatismus:

Als Dysgrammatismus wird eine zeitliche oder qualitative Abweichung der grammatischen Satz- und Wortbildung bezeichnet. Zeitlich bedeutet in dem Zusammenhang ein Stehenbleiben auf einem früheren Entwicklungsstand und qualitativ beschreibt fehlerhafte Abweichungen vom grammatischen Regelsystem.

Die Sprache eines dysgrammatischen Kindes ist gekennzeichnet durch:

  • Auslassungen von Wörtern oder ganzen Satzteilen, die nicht mehr seinem Alter entsprechen, z. B. „Timo Hause“ oder „Mama Ball“.
  • falsche Wortstellung im Satz wie z. B. „Heute nach Hause gehen ich“.
  • fehlende oder fehlerhafte Form von Worten, z. B. „der Mädchen“, „ich gehen, „du machen“, „ich bin gegangt“.